Den ganzen Tag fließen unzählige Gedanken durch unseren Kopf. Und da wir ihnen glauben und sie für „Vermittler“ der Wirklichkeit halten, nehmen sie viel Platz in unserem Sein ein.
Unser Sein ist aber viel größer: Es ist der Bewusstseinsraum, in dem die Gedanken stattfinden. Der stille Hintergrund des „Gedankenlärms“.
Wenn du magst, nimm dir mal 5 Minuten Zeit, in denen du bewusst beschließt, deinen Gedanken nicht zu glauben. Sag dir einfach, egal, was in meinen Kopf kommt, ich glaube es einfach nicht.
Dadurch wird der Abstand zwischen dir (als Bewusstsein) und deinen Gedanken deutlich. Denn du wirst automatisch zum stillen Beobachter, wenn du den Gedanken nicht glaubst und damit nicht in sie einsteigst, sondern sie einfach nur wahrnimmst.
Du kannst wahrnehmen, wie die Gedanken erscheinen, was ihr Inhalt ist und wie sie wieder vergehen. Dich, als wahrnehmende Instanz, kannst du nicht wirklich beschreiben. Da ist ein Gefühl von Weite, von Offenheit, vielleicht auch von Frieden.
Aber mehr kann dazu nicht gesagt werden, deswegen wird es auch so leicht übersehen. Aber es ist so wertvoll, den Unterschied zwischen Bewusstsein (was du bist) und Bewusstseinsinhalt (was sich ständig ändert) zu erkennen.
Weil es im konkreten Alltag viel mehr innere Freiheit und Leichtigkeit bedeutet.